Die meisten Fragen, die von unter dem vorherigen Beitrag erhalten habe, beziehen sich auf das Herzstück der ganzen Idee: das Konzept für iPad-Klassen. Es steht am Anfang von allem. Es zeigt, wo es hingehen soll. Es ist der Grundstein jeder Überzeugungsarbeit bei Eltern, Schüler:innen und Kolleg:innen.  Es hilft bei der Evaluation. Kurzum: Ohne Konzept geht häufig nichts, auch wenn sich Vieles erst mit der tatsächlichen Arbeit mit iPads entwickelt.

Da das Thema doch sehr umfangreich ist, werde ich es in mehrere Teile stückeln. Meine Kollegin, mit der ich das Konzept erarbeitet habe, hat mir das OK gegeben, dass ich euch einen kleinen Einblick geben darf. Vielen Dank dafür an dieser Stelle.

Heute beginnen wir mit wichtigen Tipps zum Start und den ersten Kapiteln unseres 20-seitigen Konzepts.

Inspiration und Recherche

Am Anfang standen wir, wie sicherlich die meisten, recht ratlos da. Wo ansetzen? Was gehört alles in ein tragfähiges Konzept? Da hilft nur eines: Fühler ausstrecken, recherchieren und Konzepte anderer Schulen überfliegen. Und auch, wenn man es nicht denkt: Viele Schulen haben ihre Konzepte öffentlich verfügbar.

Man muss sich also anschauen: Wie haben es andere Schulen gemacht? Was steht drin? Was brauchen wir nicht? Was müssten wir ergänzen? Was Inhalt eines Konzeptes ist, ist nicht nur Geschmackssache, sondern auch abhängig von der Schule und insbesondere den technischen Voraussetzungen, die vor Ort gegeben sind. Wir haben uns bei Formulierungen und Inhalten ganz stark an unserer persönlichen Zielsetzung orientiert: Das Konzept für iPad-Klassen sollte Überzeugungsarbeit leisten. Bei Eltern, aber auch bei Kolleg:innen. 

Die Inhalte, für die wir uns im Konzept entschieden haben, sind im Folgenden und in den weiteren Teilen der Beitragsreihe zum Konzept für iPad-Klassen als einzelne Abschnitte aufgeführt.

Vorwort und Gründe für eine iPad-Klasse

Ein Vorwort ist sicherlich keine Pflicht, kann aber als Einleitung dienen, den Leser begrüßen und einen kleinen Ausblick auf das Kommende geben. Es ist einfach sympathisch. 

Wichtiger wird aber der Teil, in dem es darum geht, warum man ein Kind für eine IPad-Klasse anmelden soll. Und hier beginnt die Überzeugungsarbeit. Welche Gründe siehst du für eine IPad-Klasse? Was versprichst du dir von einer IPad-Klasse im Gegensatz zu „normalen Klassen“ und wo tangiert es die Schüler:innen mit den Eltern? Hier kann man auch einen Bogen zu didaktischen Konzepten wie den 4K schlagen und zur Begründung heranziehen. Diese sind aus der heutigen Realität ja nicht mehr wegzudenken.

Da wir perspektivisch eine 5. und eine 7. Klasse anbieten wollten, haben wir hier nochmal nach Klassenstufen differenziert und spezifische Vorteile genannt.

Zielsetzungen

Zielsetzungen deutlich zu formulieren, ist wichtig, denn daran wirst du dich in der Evaluation messen lassen müssen. Das bedeutet, du solltest realistisch bleiben und gleichzeitig mitdenken, wie du die Ziele überprüfen willst. 

Denk an dieser Stelle darüber nach, wie du dir den Unterricht künftig vorstellst, wenn alle ein iPad zur Verfügung haben. Wie wird sich der Schulalltag ändern? Wo werden Erleichterungen oder organisatorische Veränderungen stattfinden? Welche Kompetenzen willst du wie fördern und wie verändert sich der Lernprozess? Du merkst: An dieser Stelle musst du bereits ein Verständnis dafür haben, was mit IPads möglich ist und wie der Unterricht damit aussehen soll. 

In Teil 2 gehen wir weiter entlang des Konzepts: Ich gehe mit dir didaktische Konzepte an, die deinem Konzept zugrunde liegen können und gehe auf technische Voraussetzungene in. Solltest du bisher Fragen haben, freue ich mich darüber, wenn du sie mit mir in einem Kommentar teilst.

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